Der A-198 Trautonium / Ribbon Controller stammt aus dem Trautonium-Projekt von Doepfer, bei dem versucht wurde, die Komponenten eines Trautoniums mit modernen A-100 Modulen nachzubauen.
Im Vergleich zur Spielkonsole des Originals ist der Ribbon Controller deutlich weniger nuanciert spielbar: das Original war eine feine Metallsaite mit mehreren Zentimetern Andruck-Weg. Damit kann ein Folien-Sensor natürlich nicht mithalten, ist dafür aber erheblich haltbarer, praktisch wartungsfrei und kostengünstiger herstellbar.
Das Modul enthält die Steuer-Elektronik, an die der eigentliche Controller über ein USB-Kabel angeschlossen wird.
Auch wenn der Anschluss mechanisch einem USB-Port entspricht: Das ist – von der Belegung des Anschlusses her – KEIN USB-Port und es sollten auch keine USB-Geräte daran angeschlossen werden!
Der Controller liefert getrennte Signale für Position und Andruckstärke – entsprechend gibt es zwei Sektionen „Position“ und „Pressure“ auf dem Modul selbst.
Bedienelemente
Eingänge:
CTRL-A198-INAusgänge:
CTRL-A198-OUTRegler / Schalter:
CTRL-A198-SWNicht nur für das Trautonium

Mit dem Controller lässt sich natürlich ein Trautonium steuern, aber auch fast beliebige andere Module im A-100. Durch die Länge des Sensors (etwa 50 cm) kann die Steuerspannung manuell sehr feinfühlig dosiert werden.
Ein schönes „Instrument“ verwendet ein A-188-1 BBD, dessen Frequenz über die Positions-CV gesteuert wird. Das Feedback lässt sich mit der Andruck-CV über einen A-131 VCA regeln.
Tricks zur Quantisierung

Um „sauber“ zu spielen, kann man zwischen A-198 und VCO einen A-156 Quantizer einbauen. Leider ist damit das schöne Verschleifen der Töne weg und man hat immer ein Glissando zwischen den Tönen. Hier ist ein spannungsgesteuerter A-171-1 Slew Limiter praktisch, den man mit der (invertierten) Andruck-CV steuert: je leichter der Andruck, desto langsamer die Übergänge zwischen zwei Tönen.
Technische Daten
Breite | 8 TE |
Tiefe | 40 mm |
Strombedarf | 40 mA (+12V) / -20 mA (-12V) |