Der A-157 Trigger Sequencer ist ein Sequencer mit 8 Spuren, der allerdings keine regelbaren Steuerspannungen wie etwa der A-155 ausgibt, sondern ausschließlich Triggersignale – vergleichbar mit den beiden Trigger-Spuren beim A-155. Zum Programmieren, wann ein Trigger gesendet werden soll und wann nicht, dienen hier nicht mehr Kippschalter, sondern eine Matrix aus Status-LEDs und Tipptastern, zum ein- und Ausschalten des jeweiligen Schrittes.
Das System besteht aus drei Modulen, die nur gemeinsam funktionieren und daher auch gemeinsam von Doepfer vertrieben werden: Da ist einmal die eigentliche Matrix A-157-1 mit 8 Spuren und 16 Schritten, dann die 8 Triggerausgänge – zusammengefasst im Modul A-157-2 und schließlich das Modul A-157-3, mit dem der laufende Betrieb (Start, Stop, Clock usw.) des Sequencers manuell oder über Steuereingänge geregelt wird.
Bedienelemente A-157-1
Regler / Schalter:
CTRL-A157-1-SW1 CTRL-A157-1-SW2Bedienelemente A-157-2
Ausgänge:
CTRL-A157-2-OUTBedienelemente A-157-3
Eingänge:
CTRL-A157-3-INRegler / Schalter:
CTRL-A157-3-SWEinsatzmöglichkeiten
Die A-157-Module sind der nahezu perfekte Weg, um ein A-100 System in eine programmierbare Lauflicht-Drummaschine zu verwandeln. Mit 8 Spuren wird man bei kleineren Systemen allerdings schnell an Grenzen stoßen: Um die 8 Spuren sinnnvoll einzusetzen, wird man auch zumindest 8 Hüllkurven, Klangerzeuger, Filter und VCAs benötigen, die vom Sequencer dann unabhängig angesteuert werden können. Das ist ein Aufwand, den man dann doch schnell mal mit einem separaten Drumcomputer – selbst wenn dieser in der Klangerzeugung vollständig analog aufgebaut ist – vergleichen wird. Und der externe Drumcomputer wird in der Regel deutlich günstiger ausfallen.
Andererseits hat man natürlich mit dem Modularsystem eine unvergleichbare Flexibilität und Kontrolle auch über kleinste Details. Was beim „Drummie“ dann gerne mal mit nur einem Regler abgedeckt wird, kann man beim A-100 durch ganze Ketten von Modulen sehr fein im Detail ausarbeiten. Und die Integration mit anderen Teilen des Modularsystems ist natürlich auch nicht zu verachten. Letztlich bleibt es eine Philosophiefrage, wie weit man auch bei so scheinbar banalen Dingen wie elektronischen Drums (und ihren Verwandten) die volle Kontrolle behalten möchte.
Ein weiteres sehr lohnendes Feld erschließt sich mit den neuen polyphonen Modulen von Doepfer. Anstatt einfach nur langweilige Akkorde zu drücken, kann man die Trigger für z.B. 4 Stimmen dem A-157 überlassen und über die Tastatur lediglich die harmonische Struktur der Sequenz in Echtzeit „spielen“.
Klangbeispiele
In einer meiner Modular-Improvisationen, „Tat Tvam Asi“, habe ich den A-157-Sequencer nicht nur für „Drums“ eingesetzt, sondern zusätzlich zum Triggern von vorab gestimmten A-188-1 BBDs, die jeweils einen fixierten Ton per Karplus-Strong-Synthese erzeugt haben. Der Ausschnitt enthält nur die vom A-157 gesteuerten Spuren.
Das Original der Aufnahme befindet sich hier:
Technische Daten (alle 3 Module zusammen)
Breite | 52 TE |
Tiefe | 45 mm |
Strombedarf | 350 mA (+12V) / -20 mA (-12V) |