Das Modul wird nicht mehr hergestellt.
Auch der A-105 (bzw. A-105-1, es gibt ja mittlerweile den polyphon ausgelegten A-105-4) erinnert an berühmte Vorbilder. Hier kommt ein analoger SSM2044 Filterbaustein zum Einsatz, der u.a. schon in Synthesizern wie dem Korg Mono / Poly, dem Fairlight II, PPG Wave 2.2 / 2.3 und nicht zuletzt in den ersten – und klanglich von vielen am höchsten geschätzten – Prophet 5 Synthesizern eingesetzt wurde. Dann kann er ja nicht wirklich schlecht sein…
Das Modul A-105 hat ebenfalls einen »Design-Bruder« (mit freilich ganz anderem Klang): das Modul A-122.
Wem ein einzeler A-105 dann doch etwas mickrig erscheint, der mag zum vierfachen (und in polyphonem Kontext einsetzbaren) A-105-4 greifen.
Bedienelemente
Eingänge:
CTRL-A105-INAusgänge:
CTRL-A105-OUTRegler / Schalter:
CTRL-A105-SWEiner für alle
Das ist so eines der Filter, bei denen man wenig falsch machen kann: Das SSM klingt irgendwie immer gut und brauchbar, ist nie aufdringlich oder schwierig zu handhaben (im Gegensatz z.B. zur Filterresonanz beim A-102 Diodenfilter). Die Bässe werden beim Einsatz der Resonanz nicht ganz so stark reduziert wie bei anderen 24dB-Filtern. Klassischer Sound.
Tipps
Interessant wird das Filter neben seinem »historischen« Klang durch die spannungssteuerbare Resonanz: Spendieren Sie eine Spur einer Sequencerlinie mal dem Eingang »QCV«, damit können sehr lebendig wirkende Akzente gesetzt werden.
Klangbeispiele
In diesem Beispiel werden die Sägezahn-Ausgänge von drei A-110-1 VCOs eingesetzt, ein VCO ist eine Oktave nach unten transponiert. Die Filtereckfrequenz wird durch einen A-140 ADSR moduliert, Tonhöhe der VCOs und Resonanz des Filters („Q“) werden von einem A-155 Sequencer gesteuert. Um die (meiner Meinung nach) sehr angenehme Übersteuerung des A-105 zu demonstrieren, wird das Eingangsvolumen im Laufe des Tracks erhöht.
Technische Daten
Breite | 8 TE |
Tiefe | 45 mm |
Strombedarf | 30 mA (+12V) / -20 mA (-12V) |