A-154 Sequencer Controller

Der A-154 Sequencer Controller kann einen oder zwei A-155 Sequencer steuern und erweitert deren Funktionsumfang beträchtlich.

Die Verbindung zwischen A-154 und A-155 erfolgt über Flachbandkabel direkt an den Platinen. Hier werden die Clocksignale des A-154, sowie alle Steuerungsfunktionen übertragen.

Eine synchronisierbare Clock, sowie die Unterstützung eines „16 Step“-Betriebs sind auch mit anderen Modulen realisierbar, nicht aber verschiedene Laufrichtungen des Sequencers (bis hin zu Zufallsbetrieb) mit Steuerung des ersten und letzten Schrittes der Sequenz. Das Modul ersetzt die Steuerlogik der angeschlossenen A-155 Sequencer (inkl. Tipptaster für „Start“, „Stop“ etc.) und erlaubt dabei für nahezu alle Parameter externe Spannungssteuerung!

Betriebsarten

Der A-154 Sequencer Controller erweitert den A-155 Sequencer, der seine Tonfolgen im Grunde nur „vorwärts“ abspielen kann, um einige interessante Betriebsarten.

ForwardWie beim A-155 ohne Controller – die Sequenz wird vorwärts gespielt.
BackwardDie Sequenz wird rückwärts gespielt.
PendulumDie Sequenz wird abwechselnd vorwärts und rückwärts gespielt. Dabei wird zu Beginn der Rückwärtsbewegung der letzte Schritt der Sequenz wiederholt.
RandomDie eingestellten Tonhöhen (oder generell Steuerspannungen) des Sequencers werden in zufälliger Reihenfolge abgespielt.
CV ControlledEine Steuerspannung am Eingang „First CV“ wählt den abzuspielenden Schritt aus. (Hinweis: „Last CV“ wird in dieser Betriebsart ignoriert.)
One Shot / ForwardDie Sequenz wird genau einmal vorwärts abgespielt und hält dann an.
One Shot / BackwardDie Sequenz wird genau einmal rückwärts abgespielt und hält dann an.
One Shot / PendulumDie Sequenz wird genau einmal vorwärts, danach einmal rückwärts abgespielt und hält dann an.
One Shot / RandomEine zufällige Anzahl von Schritten wird in zufälliger Reihenfolge abgespielt, dann hält der Sequencer an.
One Shot / CV ControlledKein Unterschied zu CV Controlled ohne „One Shot“ – die Sequenz wird in Endlosschleife abgespielt.

Bedienelemente

Eingänge:

CTRL-A154-IN1

CTRL-A154-IN2

Ausgänge:

CTRL-A154-OUT

Regler / Schalter:

CTRL-A154-SW1

CTRL-A154-SW2

Steuerung des Controllers durch den Sequencer oder durch LFOs

Die vielfältigen Steuereingänge laden dazu ein, eine der Sequencerspuren für die Steuerung des Controllers einzusetzen. Dabei bleiben alle Modulationen immer synchron zu den einzelnen Schritten der Sequenz. Interessant sind:

Frequenz des Clock-Generators: Damit kann die Länge jedes Schrittes eingestellt werden. Das erfordert dann etwas Fingerspitzengefühl, um „im Takt“ zu bleiben.

Pulsbreite der Trigger wird durch den Sequencer gesteuert, also das Verhältnis von Notenlänge und Pause bis zum nächsten Schritt. Damit können z.B. Akzente gesetzt werden, während die Abfolge aller Schritte stets „im Takt“ bleibt.

Sehr langsam eingestellte LFOs können höchst lebendige Sequenzen durch Modulation des ersten und letzten Schrittes erzeugen. Damit ändern sich immer wieder Anfang, Ende und Länge der Sequenz.

In diesem Patch werden erster und letzter Schritt der Sequenz durch zwei LFOs gesteuert, Geschwindigkeit und Pulsbreite des A-154 Sequencer Controllers steuert der A-155 Sequencer selbst.

Grafischer Oszillator

Falls der A-155 als grafischer Oszillator eingesetzt werden soll, ist der „Rnd“-Modus eine interessante Möglichkeit, Rauschen zu erzeugen. Für tonalen Einsatz sollte der A-154 eher abgekoppelt werden, da die Steuereinheit nur bis 1 kHz arbeitet, die interne Steuereinheit des A-155 aber deutlich höhere Frequenzen zulässt (hier kann dann ggf. ein A-111-1 als Clock-Generator eingesetzt werden).

„16 Step“ mit zwei Sequencern

Der „16 Step“-Betrieb ist sowohl mit zwei angeschlossenen A-155, als auch mit einem einzelnen A-155 möglich.

Zwei A-155 Sequencer werden im „16-Step-Modus“ durch einen A-154 Sequencer Controller gesteuert. Über den A-150-1 Switch wird zwischen den Trigger- und Steuerspannungsspuren der beiden Sequencer umgeschaltet.

Technische Daten

Breite22 TE
Tiefe80 mm
Strombedarf60 mA (+12V) / -20 mA (-12V)